Köln. Die Gesamtkosten für Asylbewerber beliefen sich in der Domstadt 2015 und 2016 auf 348.657.994,13 Euro. Nach Abzug der dafür bestimmten Zuwendungen von Bund und Land bleibt die Stadt auf einem Defizit in Höhe von 172.027.358,68 Euro sitzen.

Köln (Bild: NRW.direkt)
Auf diese Zahlen aus dem aktuellen Flüchtlingsbericht der Stadt Köln hat die AfD am Freitag hingewiesen. Der AfD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Roger Beckamp, nahm diese Zahlen zum Anlass, ein Ende der „maßlosen Asylpolitik“ in Deutschland zu fordern. „Die Errungenschaften des Sozialstaats werden ad absurdum geführt. Eine Hartz-4-Familie erhält für ein Kind zwischen 14 bis 17 Jahren pauschal 311 Euro. Die durchschnittlichen Kosten für einen sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtling betragen für einen Jugendträger täglich durchschnittlich 130 bis 150 Euro“, so Beckamp.
Die Kosten für die Beschulung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (umF) und anderen Asylbewerberkindern in Vorbereitungsklassen belaufen sich in Köln 2015 und 2016 auf 732.157,87 Euro. Die außerschulische Betreuung kostet weitere 71.316,67 Euro. „Neben der absurd hohen Belastung für den Sozialstaat treten noch weitere Kosten auf, die durch gesellschaftliche Spannungen und unzählige tragische Einzelfälle auftreten“, sagte Beckamp. „Oftmals weiß man noch nicht einmal, ob es sich bei einem sogenannten umF wirklich um einen Minderjährigen handelt. Die AfD fordert, dass die Bundesregierung ein Zeichen setzt. Konsequente Ausweisung aller abgelehnten Asylbewerber, konsequente Unterscheidung zwischen Asylbewerbern nach Artikel 16a des Grundgesetzes und illegalen Einwanderern, Schutz unserer Grenzen.“ (ph)